Socializing Sensory-Motor-Contingencies

Projektbeschreibung

Kommunikation zwischen Handlungssystemen funktioniert in unterschiedlichen Modalitäten, neben der Sprache sind visuelle Merkmale wie Mimik und Gestik, aber auch Körperhaltung und Körperbewegung Information ebenso wie konstellative Merkmale – z.B. Position und Stellung der Handelnden zueinander, Entfernung oder Nähe, Blickachsen etc.
Ein zentraler Ausgangspunkt des Forschungsprojektes Socializing Sensory-Motor-Contingencies besteht in der Annahme, dass selbst komplexe Formen sozialer Interaktion in weiten Teilen auf grundlegenden sensomotorischen Interaktionsmustern basieren.  
Das Erlernen und das Beherrschen von Handlungs-Effekt-Kontingenzen wird hier als ein wesentlicher Rahmen des gemeinsamen Agierens von handelnden Systemen in sozialen Kontexten verstanden. Das gilt für das gemeinsame Agieren von Menschen miteinander ebenso wie für Mensch-Maschine Interaktionen, etwa, wenn Menschen mit humanoiden Robotern kooperieren möchten. Derartige Zusammenhänge werden in dem Forschungsvorhaben weiterführend untersucht, auch um humanoides Roboterhandeln für den interagierenden Menschen zukünftig unmittelbar verständlich zu machen.
Der Anteil der Science in Motion Research Group der Sportwissenschaft an der Leibniz Universität Hannover bezieht sich dabei primär auf Fragen einer auditiven Kodierung o.g. konstellativer und kinematischer Merkmale nonverbaler Kommunikation.